Gold ist seit Jahrtausenden eines der begehrtesten Metalle der Welt. Es hat eine lange Geschichte als (Reserve-)Währung und Wertspeicher. Doch abseits seiner bekannten Verwendungen gibt es einige überraschende und kuriose Tatsachen über Gold, die viele nicht kennen. 10 Fakten über das glänzende Edelmetall.
Gold spielt mehr denn je eine bedeutende Rolle in der Weltwirtschaft. Erst im März markierte die Feinunze Gold (31,10 Gramm) bei 2075 Dollar ein neues, historisches Allzeithoch. Vor allem in Krisenzeiten erweist sich das edle Metall immer wieder als sicherer Hafen, zu dem Anleger fliehen.
Neben dem Verwendungszweck als Anlageobjekt sind einige kuriosen Fakten über das gelblich aussehende Metall eher unbekannt. Von der Rolle in der Küche bis hin zu den Geheimnissen des Weltalls gibt es immer noch viel über Gold zu entdecken.
Das sind die 10 kuriosesten Fakten über Gold:
Gold als Lebensmittelzusatz
In einigen asiatischen Ländern, insbesondere in Indien, wird Blattgold tatsächlich als Zutat für besondere Gerichte wie Suppen, Desserts und Getränke verwendet.
Gold entsteht im Weltall
Auf der Erde kann Gold bekanntlich nicht hergestellt werden. Tatsächlich ist die Genese sogar älter als die Erde. Die Forschung geht davon aus, dass das edle Metall im Kern einer Neutronenstern-Kollision entstanden ist – der sogenannten "Supernova-Nukleosynthese". Eine weitere Menge an Gold könnten auf diese Weise im Weltall entstehen. Die Kollision zweier dichter Sterne könnte theoretisch viel neues Gold produzieren. Entsprechend sucht die Forschung nach neuen Asteroiden mit Goldvorkommen. Bergbau im Weltall – das sogenannte "Space Mining" – gilt als Zukunftsbranche.
Der Mythos der goldenen Alchemie
Gold wurde in der Vergangenheit oft mit magischen Kräften und Alchemie in Verbindung gebracht. Alchemisten versuchten im Mittelalter verzweifelt, andere Metalle in Gold zu verwandeln.
Obwohl diese Bemühungen erfolglos waren, trugen sie zur Entwicklung der modernen Chemie bei.
Goldene Mikroben
Gold hat antimikrobielle Eigenschaften und kann das Wachstum von Bakterien und Pilzen hemmen. Aus diesem Grund wird Gold in der Medizin – etwa bei Implantaten und oder Verbandsmaterial (Rettungsdecke Gold/Silber )– verwendet, um Infektionen vorzubeugen bzw. vor Überhitzung oder Unterkühlung zu schützen.
Goldene Mogelpackung bei Olympia
Tatsächlich tatsächlich Goldmedaillen bei den Olympischen Spielen größtenteils aus Silber. Obwohl sie mit einer dünnen Schicht Gold überzogen sind, beträgt der tatsächliche Goldanteil weniger als 1 Prozent. Dies liegt u.a. daran, dass Gold zu weich ist, um eine Medaille allein zu bilden – und natürlich ebenfalls am Wert. (Die Feinunze Gold ist 80 mal wertvoller als Silber.)
Rares Gold im Meerwasser
Das Wasser der Weltmeere enthält winzige Mengen an Gold. Schätzungen zufolge könnten die Ozeane etwa 20 Millionen Tonnen Gold enthalten. Das Problem ist jedoch, dass die Konzentration so niedrig ist, dass es derzeit nicht wirtschaftlich rentabel ist, das Gold aus dem Meerwasser zu gewinnen. So soll es im Atlantik und im Nordpazifik etwa lediglich ein Gramm Gold pro 100 Millionen Tonnen Meerwasser geben. Auch auf dem Meeresboden gibt es Gold. Der Ozean ist jedoch tief, so dass dass Goldvorkommen mehrere Kilometer unter Wasser liegen und schwer zu finden sind.
Nicht alles Gold, was glänzt
Obwohl Gold als gelbes Metall bekannt ist, kann es tatsächlich in verschiedenen Farben vorkommen.
Durch Zugabe von anderen Metallen wie etwa Kupfer oder Silber kann Gold seine Farbe ändern und rosafarben, grünlich oder sogar schwarz aussehen.
Gold ist praktisch unzerstörbar
Gold rostet nicht, oxidiert nicht und reagiert auch nicht auf die meisten Säuren. Gold ist ein chemisch inertes Metall, was bedeutet, dass es nicht leicht mit anderen Substanzen reagiert. Es ist beständig gegenüber Sauerstoff, Feuchtigkeit, den meisten Säuren und Basen. Gold besitzt eine hohe Dichte, die es widerstandsfähig gegen mechanische Beanspruchung macht und ihm eine gewisse Beständigkeit gegenüber Stößen und Kratzern verleiht. Gold besitzt zudem einen relativ hohen Schmelzpunkt von über 1.000 Grad Celsius.
Der größte Goldfund aller Zeiten
Das größte Goldnugget, das je gefunden wurde, ist das "Welcome Stranger", das in Australien im Jahr 1869 entdeckt wurde. Es wog erstaunliche 72 Kilogramm. Südafrika hält unterdessen den Rekord für die größte je geförderte Goldmenge. Seit dem späten 19. Jahrhundert wurden in Südafrika mehr als 50.000 Tonnen Gold abgebaut.
Gold ist nicht das teuerste Edelmetall
Obwohl Gold der Inbegriff einer raren und wertvollen Anlage ist, ist es nicht das teuerste Metall. Die beiden teuersten Metalle auf den Rohstoffmärkten sind tatsächlich Osmium (1 Gramm kostet bereits 1300 Dollar) und Rhodium (1 Gramm kostet bereits 160 Dollar).
Im Video: Netflix-Film "Blood & Gold" - Nazis im Goldrausch - und ein Deserteur mittendrin
Author: Anna Hansen
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